Samstag, 19. März 2016

RAINY DIY-DAY PART I

Was tun an einem regnerischen, kalten und irgendwie auch dunklen Samstag, wenn der Tag bereits um 7.15 Uhr begonnen hat, der Haushalt inklusive Wochenendeinkauf und Wäsche waschen erledigt ist und das Wochenpensum vom "Gassigehen", ein von unseren Nürnberger Freunden geprägter Ausdruck für die tägliche Bewegung einer Schwangeren, bereits ausreichend erfüllt ist? Natürlich könnte man trotzdem spazieren gehen, aber meine Hose, ja ich besitze nur eine Schwangerschaftshose, ist noch etwas nass und für Strumpfhose und Kleid war es eindeutig zu kalt. Zum Glück! :-) So konnten Mr. Right und ich Dinge erledigen, die in ein paar Wochen, wenn Mr. Junior geboren ist, wohl nur noch selten stattfinden können/werden. 

Stundenlanges Schnökern im Internet und natürlich auch stundenlanges Computer spielen. Da das Essen für heute auch schon fertig war, brauchte auch keiner von uns mehr zu kochen. Also ging es los!

Nach längerem hin und her entschloss ich mich, heute die eine oder andere Sache von meiner DIY-Liste "abzuarbeiten". Also legte ich los. Vegane Schoki, Seife und Kerzengießen standen auf dem Plan. Nach zwei Stunden war ich, auch mit der Hilfe von Mr. Right, dann schon fertig und die Ergebnisse können sich sehen lassen.

Das Kerzengießen war von allem das Einfachste:


Zutaten:

Bienenwachs 
(Hatte ich bereits vor Wochen im Internet bestellt, da ich es für das Valentinsgeschenk für Mr. Right benötigte.)

Kerzendocht
(Auf Länge geschnitten und an einem Bleistift, zur Stabilisierung, befestigt.)

Glasgefäße, Schraubgläser o.ä.


Zubereitung:

Das Bienenwachs in einem Glasgefäß im Wasserbad schmelzen.

Geschmolzenes Wachs in die gewünschten Gläser füllen. Dabei sehr vorsichtig sein und am Besten Backhandschuhe tragen, weil das Glas verdammt heiß ist.

Den auf Länge gebrachten Docht in das Gefäß hängen/stellen oder wie auch immer man das Bezeichnen möchte.

Das ganze Abkühlen lassen und das war's.




Das Bienenwachs ist hier noch flüssig und sieht nicht  nur wie Honig aus, sondern riecht auch so.
Nach etwa einer halben Stunde war das Wachs abgekühlt und ich konnte den Docht auf seine endgültige Länge kürzen.

Das fertige Produkt: :-)

Fazit:

Das "Herstellen" von Bienenwachskerzen ist sehr, sehr einfach. Geht sehr schnell und ein gekauftes Produkt sehe auch nicht besser aus. In unseren Kerzen, es sind drei geworden, ist nichts außer reinem Ökobienenwachs drin und natürlich gaaanz viel Liebe.

Mal schauen, wie lange eine Kerze reicht, aber wir genießen einfach den herrlichen Duft und werden dann einfach wieder neue Kerzen gießen.


Danke für's Vorbeischauen!



Sonntag, 28. Februar 2016

REACTIONS...

Nach und nach erzählten wir Familie und Freunden von meiner Schwangerschaft und erhielten die unterschiedlichsten Reaktionen. Von Freude bis Unverständnis war einfach alles dabei. Die meisten freuten sich mit uns, waren nur verwundert, warum wir es solange, teilweise fünf Monate, geheim gehalten hatten. So mancher sah unsere Entscheidung wann wir wem was sagen als persönlichen Affront an. 

An dieser Stelle möchte ich gleich mal los werden, dass sich UNSER Leben natüüürlich nicht um uns dreht, sondern um die emotionalen Belange ANDERER!

Ja, das ist Sarkasmus. Sarkasmus in seiner reinsten Form. 

WIR treffen Entscheidungen, die uns betreffen, nie gegen andere, sondern immer nur FÜR UNS! Versteht nicht jeder, ist aber so. 

Die Aussage unseres Alters betreffend hörten wir auch des Öfteren. Wir sind zu jung für ein Kind. Aha... wir sind beide Anfang dreißig... Auch die Aussage, dass vor allem ich zu alt für ein Kind sei, wurde uns entgegen gebracht. Auch hier wieder: Aha... ich bin Anfang dreißig. Ich bin erst kurz vor der Schwangerschaft dreißig geworden. Wann ist man denn zu jung oder zu alt für ein Kind? Ist es nicht jedem selbst überlassen? Warum glauben manche, dass es in Ordnung wär, solche Sprüche rauszuhauen? Ich fühle mich weder zu jung noch zu alt. Ich fühle mich genau richtig! Und geht es nicht eben darum? Dass man sich bereit fühlt? 

Natürlich sollten einen die negativen Kommentare anderen nicht tangieren, doch wenn man sie sich ständig anhören muss, muss man sich wirklich arg zusammen reißen, dass einem nicht mal die Hutschnur reißt und man den Gegenüber mal genauso behandelt, wie man behandelt wird. Die Sache mit dem Wald scheint einfach nicht bei allen so klar zu sein... Schade, das würde einiges extrem erleichtern.

Trotz alldem waren wirklich die meisten Reaktionen positiv. Es wird mitgefiebert und sich über jede neue Info und jedes neue Ultraschallbild gefreut. Für meine Großeltern ist Mr. Junior das erste Urenkelkind. Sie waren sehr überrascht, als wir ihnen Anfang November Ultraschallaufnahmen zeigten. Zum einen kannten sie so etwas nicht und zum anderen haben sie, verständlicherweise, auf den ersten Blick nichts erkannt. Mein Vati hat dann ganz stolz erklärt, was alles zu sehen ist. Und als wir ihnen dann zu Weihnachten die ersten 3D-Bilder zeigten, schauten sie sie ganz fasziniert an. Mr. Right erklärte meinem Opa, wie diese Bilder entstehen und meine Oma und ich hörten lächelnd zu. Auch wenn es stimmen mag, dass, aufgrund der Altersdemenz, mein Opa im Mai völlig überrascht sein wird unser Kind zu sehen, war er in diesem Augenblick mächtig stolz. Er konnte einfach nicht fassen, dass die Technik mittlerweile so weit ist, dass Fotos von Babys gemacht werden können, obwohl sie noch garnicht geboren sind.

Mein Opa hat Recht. Es ist einfach unglaublich, was technisch heutzutage möglich ist. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich ein neues Ultraschallbild bekomme und zeige es immer voller stolz. Mein Mann ist IMMER der erste, der das neue Bild aufs Handy geschickt bekommt. Auch wenn er bei der Untersuchung dabei war. So kann er, wann immer er möchte, das kleine Würmchen anschauen. 

Und jedes Mal zaubert uns Junior beim Betrachten ein Lächeln ins Gesicht!

Vielen Dank für's Vorbeischauen!

Mittwoch, 17. Februar 2016

WE ARE PREGNANT II

Nun zum Ausspruch: WIR sind schwanger!

Dass sich in der Schwangerschaft nicht nur der Hormonhaushalt der Frau umstellt, ist ja nun mal logisch. Dass allerdings auch der Mann einen Hormonwandel durchlebt, sollte logisch sein, wird aber eher nicht so oft (oder gerne) thematisiert. Da wir ja nun mal alle aus dem Biologieunterricht wissen, dass Männer nicht schwanger werden können, muss sich doch der männliche Körper trotzdem irgendwie auf das kleine Wesen vorbereiten können/dürfen/müssen?! Und das geht nun einmal nur, wenn ihm seine Hormone suggerieren: 

Hey, du, WIR haben es geschafft. Sie ist schwanger. WIR haben jetzt gute neun Monate vor uns, bis der Ernst des Lebens beginnt. DU glaubst das wird alles easypeasy?! Falsch gedacht! Damit du nach der Geburt nicht aus allen Wolken fällst, bereiten wir uns jetzt mal gemeinsam vor. Also ICH, dein Hormonhaushalt bereite dich vor, und dann klappt alles! Leg die Beine nicht hoch, sondern sieh diese Zeit als Probezeit an. Das kleine Würmchen wird dir nicht sagen können, was es will. DU musst es erahnen, erraten und manchmal einfach nur erhoffen. Weil SIE jetzt auch nicht wirklich weiß, was sie wann wie will, machen wir dich jetzt noch viel einfühlsamer und verständnisvoller als du eh schon bist. Und dann läuft das!

Ich denke, dass es genau so bei Mr. Right abgelaufen ist. Mit dem ersten Tag packte er mich in Watte, laß mir jeden Wunsch von den Augen ab, auch wenn ich selbst davon noch nichts wusste, und umsorgte und umhegte mich rührend. Nicht das es nicht auch vor meiner Schwangerschaft schon so gewesen wäre, aber es fiel mir jetzt nochmals verstärkt auf. Er machte sich ständig Sorgen, leider berechtigter Weise, und tat einfach alles, um mir den Alltag zu erleichtern. Er fuhr mich zu meinen Eltern, als ich aufgrund des starken Erbrechens immer weniger wurde, und mir im Krankenhaus irgendwie nicht geholfen werden konnte oder wollte. Er brachte mich ins Krankenhaus und harrte stundenlang tröstend neben mir aus, als wir dachten, dass alles vorbei wär. Er erledigte den Haushalt noch selbstverständlicher als ich wochenlang nur liegen durfte. Er nahm zu, als ich abnahm. Wenn er konnte begleitete er mich zu meinen Arztterminen und wenn nicht, regelte er es so, dass meine Mutti mich begleitete und danach gleich mit zu ihnen nach Hause nahm. Er wartet auch heute noch vor der geschlossenen Badezimmertür, wenn ich mich mal wieder übergeben muss. Und NEIN dieses Art der Übelkeit und des Erbrechens ist NICHT normal. Es ist eine Krankheit. Sie nennt sich Hyperemesis Gravidarum. Und leider muss Frau da durch. Und im blödesten Fall auch bis zum Schluss. Ich weiß garnicht mehr, wie oft Mr. Right das gewissen Leuten erklärt hat. Verständnis gab es trotzdem nicht. Was solls... Er streicht mir liebevoll über den Bauch und nimmt auch schon mal eine Taschenlampe und Mr. Junior aus meinem Becken rauszulocken, damit ich entspannter liegen kann, bzw. mich schmerzfrei bewegen kann. Er hört sich immer, wirklich immer, egal wie müde oder gestresst er ist, an, was ich in der Woche so gelesen habe, was ich so für Vorstellungen und Wünsche zwecks Baby, Geburt etc. habe und gibt m. E. nach die verständnisvollsten Kommentare und Anregungen, die Frau sich nur wünschen kann, obwohl Frau ja selbst der Meinung ist, dass es wahrlich interessantere Themen als Wickeltisch, Kinderwagen und Autoschale gibt. (Natürlich gibt es zur Zeit nichts wichtigeres oder spannenderes... Hahaha) 

Das alles geht nur, weil auch sein Körper sich hormonell auf das kleine Würmchen umstellt, weil WIR schwanger sind.

P.S.: Wenn ich zunehme, nimmt Mr. Right übrigens die exakte Zahl ab. Super Sache! Keiner von uns beiden sieht schwanger aus, nur, dass ich eine kleine Babykugel habe, die, obwohl ich nun schon im 7. Monat bin, auf die 10. Woche geschätzt wird...

Vielen Dank für's Vorbeischauen!

Sonntag, 14. Februar 2016

DEAR BABY

Lieber kleiner Schatz,

du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr wir uns auf dich freuen. Du bist unser größtes Wunder, unser größtes Glück! Wir ahnten, dass du unser Leben bereichern würdest, doch ahnten wir nicht, konnten wir auch nicht, wie sehr. Wie sehr du es auch jetzt schon tust, ist für uns einfach unglaublich. 

Mami und Papi sind so stolz auf dich! Wir sind stolz, dass du dich von deinem Zwilling nicht hast überreden lassen, andere Eltern aufzusuchen, sondern, dass du dich für uns entschieden hast und dass du trotz der ganzen Widrigkeiten für dein Dasein gekämpft hast. Wir sind so glücklich und genießen jeden Augenblick mit dir. Wir sind unendlich dankbar, dass du gesund und munter bist. 

Manchmal schauen Papi und ich gebannt auf meinen Bauch und schauen dir bei deinen Bewegungen zu. Es ist für uns immer wieder erstaunlich, was du alles schon kannst. Ich weiß noch als ich das erste Mal eine Bewegung von dir gespürt habe, erzählte ich abends deinem Papi davon und ich hörte das schmunzeln in seiner Stimme. Er hatte dich bereits ein paar Tage zuvor gespürt, wollte aber nichts sagen. Diese einzigartigen Momente sind es, die uns die Sorgen um dich und um mich vergessen lassen. Du lässt uns jeden Tag noch mehr lächeln. 

Wir freuen uns auf den Tag, wenn wir dich in den Armen halten können und du deinen Papa nicht mehr nur durch Telefon hören musst. Wir hoffen, dass alles gut werden wird und auch dass es uns beiden in den letzten Wochen so gut gehen wird, wie es uns eben möglich ist. Ich wünsche mir, dass du weiterhin so hüpfst und auf deinen Papa reagierst, wie du es jetzt bereits tust. 


Kleiner Schatz, Mami und Papi haben dich unendlich dolle lieb!!!

Vielen Dank für's Vorbeischauen!

Freitag, 12. Februar 2016

WE ARE PREGNANT I

Der Ausdruck: Wir sind schwanger, klingt ja irgendwie komisch... Aber alle Eltern bzw. werdenden Eltern wissen, dass an diesem Ausspruch doch ein Körnchen Wahrheit hängt. So ist es nun auch bei uns.

Nach langem Warten und einigen Rückschlägen stellte ich im Sommer die eine oder andere Veränderung an meinem Körper fest. Da dies nun aber nicht zum ersten Mal geschah, gaben Mr. Right und ich uns allergrößte Mühe nicht allzu viel darauf zu geben. Wir schraubten unsere verhaltenen Hoffnungen soweit herunter, dass wir im Ernstfall nicht allzu enttäuscht wären, zumal wir ja auch wussten, dass vor allem in unserem Fall das Schwangerbleiben die größere Hürde zu sein schien, als das Schwangerwerden, dass bereits ein paar Mal geklappt hatte. Nun im Sommer hatten wir einige Tage gemeinsamen Urlaub und wir wollten eines Abends zusammen noch ein Glas Wein trinken. Da ich noch einen Schwangerschaftstest übrig hatte und wusste, dass ich zwei Wochen später eh einen Termin beim Frauenarzt hätte, bei dem dann die nächsten Schritte, sprich Hormonbehandlung etc. besprochen und auch in Angriff genommen werden sollten, machte ich einfach diesen Test. Ich schaute darauf und sofort färbten sich die besagten zwei Striche so deutlich ein, dass ich verwirrt im Bad stand. Aha, ich bin schwanger, waren meine ersten Gedanken. Ich rief Mr. Right an, der noch mit einem Freund unterwegs an, und erzählt ihm davon. Er war genauso verdattert wie ich. Natüüürlich war die Freude groß, als er nach Hause kam, aber verabredet sofort, dass wir uns nur verhalten freuen würden. Mein Gott, wir sind schwanger... so richtig glauben konnten wir es nicht. Und auch heute gibt es immer wieder Situationen in denen wir ungläubig meinen Bauch anschauen und es einfach nicht fassen können. Da drinnen, in mir, wächst ein kleiner Mensch heran, unser kleiner Mensch, unser kleines Wunder, unser großer Kämpfer! Denn ein Kampf war es wirklich. Das eine ums andere Mal wussten wir nicht, was werden wird. Das eine ums andere Mal hatten wir abgeschlossen und das Geschehene hingenommen.  Doch jedes Mal überraschte uns unser kleiner Schatz mit seinem Durchhaltevermögen und dem starken Willen bei uns bleiben zu wollen. Und dafür sind wir unendlich dankbar! Wir genießen jede Minute und freuen uns, dass wir Ende April unseren größten Schatz in unserem Armen halten werden.

Vielen Dank für's Vorbeischauen!